Rissverpressung

Risse in Betonkonstruktionen führen oft zu unkontrollierten Wassereinbrüchen und einer nachhaltigen Schädigung der Bausubstanz. Risse in der Bausubstanz sind nicht immer reine Schönheitsfehler, sie begünstigen vor allem im Kellerbereich das Eindringen von Feuchtigkeit. Wassereinbruch wiederum fördert das Wachstum von Schimmel und letztlich die allmähliche Zerstörung der Bausubstanz.

Beidseitig versetzt zum Riss werden in einem bestimmten Raster Bohrlöcher in einem Winkel von 45 Grad angebracht. Der Verlauf des Risses gibt das Raster vor, denn die Bohrungen müssen diesen unbedingt passieren. Die Bohrlöcher werden mit Hilfe von Pressluft gesäubert, danach werden Bohrpacker eingeführt. Sollte der Riss zu breit sein, wird dieser mit einem Verdämm-Material verschlossen. Über Bohrpacker wird im Niederdruckverfahren ein flüssiges Spezialharz eingeführt und zwar so lange, bis der Riss komplett ausgefüllt ist. Hier härtet das Harz aus und sorgt dafür, dass die schadhafte Stelle dauerhaft verschlossen bleibt. Eindringende Feuchtigkeit hat keine Chance mehr. Im Anschluss daran werden die Bohrpacker und gegebenenfalls das Verdämm-Material wieder entfernt und die Bohrlöcher verputzt.